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Dynamik in der Peoplefotografie (Part 2)

Dynamik in der Poplefotografie

Dynamik ist für mich in der Peoplefotografie ein wichtiges Stilmittel, um den Fotos etwas mehr Lebendigkeit und Natürlichkeit zu geben.

Meist kann man dies mit sehr einfachen Mitteln erreichen und so eine erstaunliche Bildwirkung erreichen. Einige Tipps habe ich bereits in meinem ersten Blogbeitrag zu diesem Thema gegeben: http://www.spiegelschlag.eu/tipp-dynamik-im-foto/#more-2435

Gerade lange Haare bieten sich sehr schön an, um eine solche Dynamik zu erzielen. Bei diesem Shooting habe ich deshalb Regina gebeten, sich mit den Händen durch die Haare zu fahren. Und zwar in einer fließenden und gleichmäßigen Bewegung.

Damit das auf dem Foto gut aussieht müsst ihr dem Model aber etwas Hilfestellung geben. Erst mal eine Testreihe machen und dem Model diese dann zeigen. So kann sie mit dem „Blick des Fotografen“ die Bewegung mit jedem Durchgang optimieren. Wie immer ist da Teamarbeit gefragt!

Um dennoch den richtigen Moment zu erwischen, muss man unbedingt in Serie fotografieren! Bei der Arbeit mit Tageslicht ist das kein Problem. Wenn man mit Blitzlicht arbeitet, dann muss der Blitz halt die schnelle Blitzfolge unterstützen. Bei einer Bildfolge von fünf Fotos oder mehr pro Sekunde solltet ihr nach mehreren Durchgängen dann aber ein tolles Foto im „Kasten“ haben.

In diesem Foto war es mir zudem wichtig, dass die Dynamik gerade auch durch eine Bewegungsunschärfe an den Händen und Haarspitzen unterstützt wird. Deshalb darf natürlich die Verschlusszeit nicht zu kurz sein, da sonst die Bewegung eingefroren wird. Ich habe hier eine Verschlusszeit von 1/100s gewählt.

Um zusätzlich Tiefe ins Bild zu bekommen und Regina vom Hintergrund zu trennen habe ich offenblendig (f 2.8) fotografiert. Bei der gewählten Brennweite von 200mm ergibt sich so eine relativ geringe Tiefenschärfe. Gerade weil sich das Model bewegt, besteht dabei die Gefahr, dass sie sich aus dem Schärfenbereich bewegt und dann die Augen unscharf sind. Deshalb empfehle ich so zu fokussieren, dass die Schärfe kontinuierlich nachgeführt wird.

Da die Verschlusszeit zur Brennweite „kritisch“ war, habe ich mich an einer Hauswand angelehnt und die Kamera (so gut es eben ging) fixiert. Die Schärfe sollte man dabei aber unbedingt auf dem Display regelmäßig in der 100%-Ansicht kontrollieren.

Wenn ihr dem Model die Möglichkeit gebt, sich zu bewegen, dann hat dies noch den sehr positiven Effekt, dass dieses nicht so stark konzentriert ist, somit viel entspannter vor der Kamera agiert und die Bildergebnisse viel natürlicher wirken. Das hilft gerade auch Personen, die nicht so oft vor der Kamera stehen, also wenig Erfahrung mit dem Posen haben.

Probiert es aus.

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann lass mich das wissen. Gerne in Form eines „Gefällt mir“ oder eines Kommentars – vielen Dank.

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