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In diesem ersten Blogbeitrag möchte ich euch zur Thematik Sportfotografie wichtige Grundlagen für die Zusammenarbeit mit Sportlern geben. Ich nenne dies „Inszenierte Sportfotografie“, weil ich die Dynamik der jeweiligen Sportart mit Studio-Blitzlicht unterstreiche/gestalte.
Zunächst empfehle ich euch vor einem solchen Shooting das Training zu besuchen und eure Bildidee persönlich vorzustellen.
Bei einer Mannschaftssportart könnt ihr euch so zudem einen Überblick verschaffen und euch einen bzw. mehrere interessierte/motivierte Sportler aussuchen. Im persönlichen Gespräch lässt sich dann alles Weitere am besten abstimmen.
Idealerweise zusammen mit dem Trainer und/oder Vorstand. Das vereinfacht die Festlegung des Shootingtermins, der schließlich mit dem Sportler und der eventuell benötigten Location harmonieren muss.
Auch kleinere Details müssen besprochen werden: Beim Wettkampf hat z.b. ein Schwimmer eine Bademütze auf, also sollte er diese beim Shooting auch tragen, folglich dann auch mitbringen! Gerade diese Details sind entscheidend für die Authentizität des Fotos.
Bei der Sportfotografie bleibt euch nur der Bruchteil einer Sekunde, um den Sportler im optimalen Moment einzufrieren und so mit nur einem Foto die Sportart eindrucksvoll zu charakterisieren.
Da ich hierbei mit Studioblitzköpfen arbeite, kann ich nicht die Serienbildfunktion meiner NIKON D800 nutzen. Eine so hohe Bildfrequenz schaffen Studio-Blitzköpfe in der Regel nicht.
Aber ob mit oder ohne Blitzköpfen: Vor dem eigentlichen Shooting muss der Bewegungsablauf der jeweiligen Sportart vom Fotografen studiert werden, um ein Gespür für diesen einen Moment zu bekommen!
Die Kräfte eines Sportlers sind nämlich endlich, weshalb das Foto in einer angemessenen Zeit im „Kasten“ sein muss. Trotzdem bedarf es natürlich einiger Anläufe, was aber für einen gut trainierten Sportler kein Problem darstellen sollte. Auch wenn es kräfteschonender wäre die Sequenz zu isolieren, die man fotografisch festhalten möchte – die Dynamik entsteht nur, wenn die kompletten Bewegungsabläufe bzw. schon einige Zyklen zuvor ausgeführt werden.
Neben dem Sportler kann euch gerade auch der Trainer sehr wertvolle Tipps hierzu geben. Bezieht diesen also unbedingt mit ein, wenn er beim Shooting anwesend ist! Manchmal ist es nämlich auch möglich, dass der Sportler sich minimal anders bewegt und es dem Fotografen so die Arbeitsweise erleichtert.
Nach den ersten Fotos ist es sehr wichtig, dem Sportler schon frühzeitig die Möglichkeit zu geben, sich die Fotos anzusehen, um mit ihm gemeinsam an Details zu feilen und so die Bildwirkung zu optimieren/zu verstärken!
Gerade hierzu bietet sich natürlich das Tethered-Shooting, also die Fotografie direkt auf einen Computer/Laptop an.
So liebe Blog-Leser, das war der erste Teil zu den Grundlagen. Weitere Blogbeiträge zur „Technik“ und „Bildbearbeitung“ folgen……Bleibt dran.
Über Euer Feedback würde ich mich freuen. Teilt diesen Beitrag, um auch anderen Fotografen diese Impulse zu geben.
Weitere Fotos zu meiner Sportfotografie gibt es hier: http://www.temmer-fotografie.de/sport/