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Sportfotografie – Technik

Nach meinem letzten Blogbeitrag zur grundsätzlichen Zusammenarbeit mit Sportlern hier nun der versprochene Technik-Beitrag in aller Kürze.


Hier zunächst ein grafischer Überblick zum Lichtsetup:

Sportfotografie Technik

Beschreibung: Verwendet wurden zwei HENSEL Expert D-Kompaktblitzköpfe
I. Führungs-/Hauptlicht
Hierfür kam ein 1000WS Blitzkopf, bestückt mit einem Beauty Dish, zum Einsatz. Der Blitz wurde in ca. 5m Abstand vom Schwimmer ausgelöst.
Diesen Reflektor benutzte ich weil er auf diese Distanz ein recht fokussiertes Licht erzeugt und so den Blick des Betrachters zum Motiv führt. Der Beauty Dish sorgte zudem für ein recht knackiges (hartes) Licht und somit für einen guten Grundkontrast der für den Schärfeeindruck von großer Bedeutung ist.
Die frontale Positionierung ermöglichte die symmetrische und somit harmonische Ausleuchtung des Schwimmers und der im Bild vorhandenen Wasserspritzer.

II. Streif-/Konturlicht
Den zweiten Blitzkopf (500WS) positionierte ich am Beckenrand. Dieser wurde so platziert, dass er hinter dem Schwimmer zündete, um so dem Bild Tiefe zu geben.
Der verwendete Normalreflektor sorgt für ein sehr kontrastreiches Licht welches die Wasserspritzer zusätzlich betont und Bilddynamik unterstützt.

III. Bewegung einfrieren
Wie gut mit Studioblitzlicht Bewegung eingefroren werden kann hängt davon ab, wie schnell die Blitzköpfe abbrennen/abblitzen. Diese Zeit erstreckt sich nicht linear über die zur Verfügung stehende Blitzleistung! Die kürzeste Abbrennzeit der Expert D-Blitzköpfe (1/5600 Sekunden) wird bei einer Blitzleistung von 8,4 erreicht. Und das ist schon sehr schnell und lässt sich für die Sportfotografie sehr gut verwenden. Deshalb habe ich die Blitzleistung von 8,4 an beiden Blitzköpfen vorgegeben.

IV. Kameratechnik
Im Einsatz war eine NIKON D800 mit dem NIKON-Objektiv 70-200, 2.8. Zur Fokusierung nutzte ich die Schärfenachführung.
Fotografiert habe ich im RAW-Format, um die beste Qualität für eine kontrastreiche Nachbearbeitung in PS zu haben. Aber dazu im nächsten Blog-Beitrag. Um durch die Bewegung ggf. entstehende Schärfedefizite zu kompensieren habe ich eine Blende von 8 voreingestellt. Bei einer Brennweite von etwa 120mm hatte ich so einen ausreichend großen Schärfebereich.
Bei diesen Vorgaben reichte für die optimale Belichtung des Bildes die Leistung des Hauptlichts nicht aus, weshalb ich den ISO-Wert an der Kamera auf 800 erhöhte.
Viola! Mit diesen Einstellungen konnte ich mich nun getrost auf das Fotografieren – also auf den einen perfekten Moment – konzentrieren. Ich hoffe, dass der Beitrag für Euch interessant war.

Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen. Nutzt hierzu einfach die Kommentarfunktion am Ende des Beitrags.
Gerne dürft ihr den Beitrag auch teilen.

In meinem nächsten Beitrag werde ich noch die Bearbeitung in Photoshop beschreiben. Also, bleibt dran……
Mehr Sportfotos findet ihr hier: http://www.temmer-fotografie.de/sport/

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