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Social Media – Gradmesser für deine Fotografie?

Ist Social Media der Gradmesser für deine Fotografie?

Ihr habt ein tolles Foto, das ihr voller Euphorie in die sozialen Netzwerke hochschießt. Ihr macht euch davor vielleicht sogar noch Gedanken über den richtigen Zeitpunkt (Uhrzeit, Wochentag etc.). Es ist euch wichtig, dass genau dieses Foto (es ist immer dieses Foto!) Beachtung findet, euch in eurer positiven Meinung bestätigt.

Der Post ist online und ihr sitzt gespannt am Rechner/Smartphone und wartet auf die ersehnten Likes und Kommentare.

Der Post kommt aber nicht so richtig in Fahrt und der erwartete „soziale Ruhm“ bleibt aus. Die Reichweite ist unterirdisch – Meeresgrund-Niveau. Und die Likes liegen sogar weit hinter dem, was ihr von anderen Foto-Posts gewohnt seid – fette Flaute.

Und auch der Versuch der „künstlichen Belebung“ (Werbung) verpufft im großen Social-Media-Ozean. Der Post säuft ab und ihr vielleicht mit – wie ein Kapitän eben.

Ihr seid enttäuscht und vielleicht sogar etwas frustriert , eure Leidenschaft, ganz gleich ob als Fotograf, Visa, Designer oder Model, getrübt.

Ihr hinterfragt eure Arbeit, was vielleicht dazu führt, dass ihr durch die „negativen“ Erfahrungen von eurem Kurs abkommt. Vielleicht das nächste Mal doch wieder ein Thema, ein Look oder eine Pose wählen, die schon einmal gut funktioniert und viele Likes gebracht hat – Segeln mit dem Wind.

Nochmals anknüpfen an den erfolgreichen Stapellauf. Und schon wird unsere Kreativität beeinflusst. Die sozialen Netzwerke als Kompass für eure kreative Arbeit?

NEIN! Zu undurchsichtig sind diese Algorithmen, die bestimmen wer eure Arbeit zu sehen bekommt. Es ist etwas wie „im Trüben fischen“. Schwer abzuschätzen, mit welchen Dingen ihr auf diesen Plattformen Erfolg habt. Dazu kommt noch die immer stärker reduzierte (organische) Reichweite.

Meinen Tipp an euch:
Bleibt eurer Linie/eurem Stil treu. Tut genau das, was eure Augen zum Leuchten bringt. Nicht das was auf Facebook, Instagram & Co (vielleicht) Beachtung findet! Einzelne Likes können euch nicht die Zufriedenheit geben, die ihr langfristig bekommt, wenn ihr das tut, woran ihr selbst Freude habt! Und man wird eure Leidenschaft in eurer Arbeit sehen. Glaubt mir das.

Der Gradmesser eurer Arbeit seid nämlich ihr selbst. Den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden ist ja oft schon schwer genug, zumindest für mich. Und wenn das gelingt, dann ist doch das Wichtigste erreicht. Oder aber eine nette Rückmeldung von der Visa oder dem Model, mit denen ihr zusammen kreativ sein durftet.

Und wenn dann auch noch etwas Beachtung in den sozialen Netzwerken dazu kommt, dann ist das natürlich auch schön. Quasi eine kleine (zusätzliche) Prise.

Nutzt diese Kanäle, um auf eure Arbeit aufmerksam zu machen und auch wichtige Kontakte für künftige Projekte zu knüpfen. Niemand macht gerne Fotos für die Schublade.

Natürlich sollen Menschen (so viel als möglich) von eurer Kreativität was abbekommen. Likes sind aber definitiv nicht der ideale Gradmesser für eure Kreativität. Wenn euch Reichweite aber wichtig ist, dann könnt ihr gerne etwas strukturierter posten und die Statistik auswerten. Und mit der daraus gewonnen Erfahrung eure Posts dann zielgenauer steuern.

Es erfordert aber sehr viel Zeit, um auf diesen Plattformen präsent zu sein/zu bleiben. Fotos/Texte posten, kommentieren, liken etc. Reduziert eure wertvolle Zeit dabei auf das Nötigste – Anker setzen. Nutzt gewonnene Zeit, um euch in dem was ihr tut weiter zu entwickeln. Daraus werdet ihr auf längere Sicht viel mehr Zufriedenheit schöpfen und dann sicher auch, durch die steigende Qualität, Aufmerksamkeit generieren.

Apropos Aufmerksamkeit. Hier ein weiterer Beitrag zu dieser Thematik:

AUFMERKSAMKEIT in der Porträtfotografie

FAZIT: Geht euren Weg und nicht den von Mark Zuckerberg. Ahoi!

Da ich mir mit solchen Posts immer viel Gedanken mache, wäre es natürlich schön, wenn dadurch etwas Diskussion in Gang kommt und ich auch die ein oder andere Meinung dazu erhalte. Feuer frei!

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