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Unschärfe: Wenn der Fokus mal nicht sitzt

Wenn der Fokus mal nicht sitzt oder der Fotograf sich bewusst für (Bewegungs)Unschärfe entscheidet, entsteht eine Art von Magie! Emotionen, die scharfe Fotos oft nicht transportieren!

Warum gerade das eine besondere Magie haben kann:
  • Eine leichte Unschärfe vermittelt Dynamik und lässt den Augenblick somit lebendig wirken, als ob der Fotograf das Motiv gerade eingefangen hat.
  • Wenn der Fokus weicher ist, rückt die Stimmung stärker in den Vordergrund. Farben, Lichtstimmung und Textur bekommen Raum und erzählen oft eine subtilere Geschichte als gestochen scharfe Details.
  • Eine Verschiebung des Fokus regt zur Interpretation an. Was passiert jenseits der scharf dargestellten Grenze? Das regt Fantasie und Neugier an und macht das Bild einladend zum Verweilen.
  • Oft erzählt gerade die Unvollkommenheit die stärkste Geschichte: menschliche Augenblicke. Die ungewohnte Unschärfe wird zum Charakter des Fotos.
Praktische Tipps, um bewusst mit Unschärfe zu arbeiten:
  • Verwende (sanfte) Unschärfe gezielt: Nutze eine geringe Blendenöffnung (große Blende) oder eine langsame Verschlusszeit, um eine leichte Bewegungsunschärfe zu erzeugen.
  • Spiel mit dem Fokus-Punkt: Stelle einen Abstand zwischen Vordergrund und Hintergrund her, sodass eine Schärfezone spannend verschoben wird und so der Blick durch gezielte Unschärfe gelenkt wird.
  • Nachbearbeitung mit Feinsinn: Sei mutig und versuche nicht kleine unabsichtlichen Unschärfen wieder gerade zu biegen, nur weil scharfe Fotos zu deinem Anspruch gehören. Gib dem Foto etwas Zeit und spüre das Leben und die Magie, die von diesem Foto ausgeht.

Abschlussgedanke

Fotografie lebt von Bewegung, Momentaufnahme und Interpretation. Wenn der Fokus nicht wie gewohnt auf (perfekt) auf dem Hauptmotiv sitzt, kann genau das der Auslöser für ein Bild sein, das berührt, inspiriert und im Gedächtnis bleibt.

Manchmal sind es die feinen Unschärfen, die den Raum für Fantasie eröffnen und die Geschichte hinter dem Foto erst vollständig erzählen.

Und passend dazu mein Beitrag „Raus aus der fotografischen Routine“. https://www.spiegelschlag.eu/die-fotografische-routine/

Anmerkung: 

In meine Beiträge investiere ich sehr viel Herzblut, um euch einen unzensierten und vor allen Dingen interessanten Einblick in meine langjährigen Erfahrungen in der Peoplefotografie zu geben. Ich hoffe sehr, dass mir das auch gelingt. 

Eure Rückmeldung ist deshalb für mich sehr wichtig. Wenn euch der Beitrag gefällt, freue ich über ein Like oder einen (ehrlichen) Kommentar. Sicher kennt ihr weitere Fotografen, für die der Beitrag interessant wäre – einfach weiterleiten. Herzlichen Dank! 

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